Vorlesetag unter Pandemiebedingungen
- Veröffentlicht: Sonntag, 22. November 2020 17:51
- Geschrieben von J.Forcher
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Vorlesetag unter Pandemiebedingungen
Es ist gute Tradition an der Schillerschule, sich alljährlich im November am bundesweiten Vorlesetag zu beteiligen. Für gewöhnlich gibt es dann zunächst ein großes Stelldichein im Lehrerzimmer mit vielen externen Gästen, die anschließend in die einzelnen Klassen ausschwärmen und die Kinder in die große Welt der Geschichten entführen. Aber dieses Jahr? Alles anders, wie in so vielen anderen Lebensbereichen auch - das Coronavirus ließ die Durchführung des Vorlesetags in der gewohnten Form mit vielen Besuchern von außen nicht zu. Aber das Kollegium war sich schnell einig, dass man dennoch auch in diesem Jahr teilnehmen wollte, und so sprangen die Klassenlehrkräfte in die Bresche und betätigten sich kurzerhand selbst als Vorleser.
Echte Klassiker kamen dabei zum Einsatz, so trieben beispielsweise in den ersten Klassen der kleine Drache Kokosnuss und der Räuber Hotzenplotz ihr Unwesen, letzterer war passend zur derzeitigen Mitmachausstellung des Badischen Landesmuseums zu Gast in der Schillerschule. In den dritten Klassen hieß es unter anderem "Hilfe, die Herdmanns kommen" und nebenan standen gar dem altbekannten Struwwelpeter die Haare zu Berge, nachdem sich die Kinder zuvor in den Fächern Deutsch und Bildende Kunst mit dem "Fliegenden Robert" auseinandergesetzt hatten.
Auch die anderen Grundschulklassen lauschten gerne ihren Lehrerinnen und Lehrern - und diese verbinden mit dem Vorlesetag die Hoffnung, dass er einmal mehr zum Impuls werden möge für die Schülerinnen und Schüler, die in den nächsten Wochen coronabedingt möglicherweise mehr zu Hause sein werden als in normalen Jahren. Und wenn die eine oder der andere dann auf die Idee kommt, öfter mal zum Buch zu greifen, dann hat sich der Aktionstag auch in diesem Jahr wieder gelohnt. Alle Beteiligten hoffen indes, dass der Vorlesetag 2021 wieder in altbewährter Form wird stattfinden können.